Herzogspark

Der Herzogspark im Stadtteil Gries ist eine Oase der Ruhe, ein Ort, den vor allem Familien mit Kindern lieben. Er war außerdem einer der ersten Veranstaltungsorte von Tanz Bozen. Der Park liegt in einem Stadtviertel Bozens, das dörflich und distinguiert zugleich ist. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Gries zu einem bekannten Ferienort, der von großen Persönlichkeiten des Habsburgerreiches besucht wurde und in dem Luxushotels und prächtige Villen entstanden. Der kleine Park inmitten von Weinbergen mit seinen mit klassischen Vasen gesäumten Wegen, einem Springbrunnen und einem kleinen Teich, auf dem Schwäne majestätische ihre Kreise ziehen, entstand aus dem einst prächtigen Garten der Villa Wendtland, einer luxuriösen Neorenaissance-Residenz, die 1872 von einer wohlhabenden deutschen Dame erbaut wurde. Zedern, Oleander und subtropische Pflanzen stehen noch heute im Herzogspark. Das faschistische Regime ließ hier anstelle der Villa Wendtland die Residenz des Herzogs von Pistoia Filiberto Lodovico Massimiliano von Savoyen errichten, und taufte sie „Palazzo Ducale“ – Herzogspalast. Heute ist dieses elegante Gebäude mit dem pompösen Namen mit seinen nüchternen klassizistischen Verzierungen eines der interessantesten Beispiele des Novecento-Stils in Bozen. Es ist die Kulisse für einen Kinderspielplatz mit Gleichgewichtsparcours, der motorische Gewandtheit mit Spiel und Spaß verbindet. Tanz Bozen hat zu dem Park eine besondere Verbindung: 1985–1986 fanden hier die ersten Tanzkurse und einige klassische Tanzveranstaltungen statt. Der ideale Ort also für spielerische und fröhliche Performances, für zeitgenössischen Tanz, der ein Publikum miteinbezieht, dem alle Altersgruppen angehören, und der dem grazilen Charme des Ortes gerecht wird.